Die wichtigsten Jagdgesetze in Deutschland – Was du wissen musst 

Jagen in Deutschland ist ein spannendes Hobby, das an strenge Gesetze gebunden ist. Ob du die Jägerprüfung ablegst oder bereits jagen möchtest, es ist wichtig, die rechtlichen Grundlagen zu kennen. In unserem Artikel erfährst du mehr über das Bundesjagdgesetz, Schonzeiten und Waffenrecht. Lerne, verantwortungsbewusst zu jagen und die Gesetze einzuhalten. Lass dich von uns auf deinem Weg zum Jäger unterstützen!

Jagen in Deutschland ist streng geregelt und an zahlreiche Gesetze gebunden. Wer die Jägerprüfung ablegt oder bereits aktiv jagt, muss die rechtlichen Grundlagen kennen. In diesem Artikel erfährst du die wichtigsten Regelungen rund um das Jagdrecht und Waffenrecht.

1. Das Bundesjagdgesetz – Die Grundlage des Jagdrechts

Das Bundesjagdgesetz (BJagdG) regelt die Jagd in ganz Deutschland. Wichtige Punkte sind:

  • Jagdrecht ist an Grundbesitz gebunden: Jagdausübung ist nur auf bejagbaren Flächen erlaubt.
  • Jagdbezirke: Es gibt Eigenjagdbezirke (ab 75 ha) und gemeinschaftliche Jagdbezirke.
  • Jagdzeiten und Wildschutz: Nicht alle Wildarten dürfen das ganze Jahr über gejagt werden.

Zusätzlich haben die Bundesländer eigene Jagdgesetze, die Landesjagdgesetze konkretisieren bestimmte Regelungen auf Landesebene z.B. Jagd- und Schonzeiten

2. Jagd- und Schonzeiten

Zum Schutz des Wildes gibt es gesetzlich festgelegte Schonzeiten, die sich je nach Wildart und Bundesland unterscheiden. Beispiel:

  • Rehwild: In den meisten Bundesländern ist die Jagd vom 1. Februar bis 15. April untersagt.
  • Rotwild: Feistzeit und Setzzeit bestimmen die Jagdruhe z.B. in Brandenburg, 1.6. bis 31.7.
  • Wildarten ohne Jagdzeit: Unterliegen dem Jagdrecht, ohne Jagdzeit in Brandenburg (Baummarder, Iltis)
  • Ganzjährig bejagbare Arten: Unter Berücksichtigung von §22 Abs. 4 Elterntierschutzparagraph können in Brandenburg z.B. Waschbär, Marderhund und das Schwarzwild ganzjährig bejagt werden

Jeder Jäger ist verpflichtet, sich an diese Regelungen zu halten, um eine gesunde dem Ökosystem angepassten Wilddichte nachhaltig zu sichern.

3. Waffenrecht – Was Jäger wissen müssen

Jäger unterliegen dem deutschen Waffenrecht (WaffG), das strenge Vorgaben für Erwerb, Besitz und Nutzung von Jagdwaffen macht:

  • Waffenbesitzkarte (WBK): Erforderlich für den Besitz von Jagdwaffen
  • Transport & Aufbewahrung: Waffen müssen getrennt von Munition transportiert werden. Die Aufbewahrung hat in vorgeschriebenen Waffenschränken zu erfolgen 
  • Führen von Waffen: Eine Waffe darf nur während der Jagd oder auf dem Schießstand geführt werden.
  • Umgang mit Waffen: Jeglicher Umgang mit Waffen ist nur mit einem Blutalkoholwert von 0,0 Promille zulässig.

Verstöße gegen das Waffenrecht können zu empfindlichen Strafen und Entzug des Jagdscheins führen.

4. Tierschutz & Wildhege

Neben dem Jagdrecht gilt das Tierschutzgesetz (TierSchG). Wichtige Grundsätze:

  • Jäger müssen tierschutzgerechte Jagdmethoden verwenden.
  • Der Grundsatz der Waidgerechtigkeit ist einzuhalten.
  • Wildhege ist Pflicht: Jäger tragen Verantwortung für einen gesunden Wildbestand.

Fazit: Rechtssicherheit für Jäger

Jäger müssen sich mit den wichtigsten Gesetzen auskennen, um verantwortungsbewusst zu handeln. Das Bundesjagdgesetz, Waffenrecht und Tierschutzgesetz sind essenziell für eine waidgerechte Jagdausübung. Wer sich gut informiert, vermeidet Strafen und trägt zur nachhaltigen Jagd bei.

Du möchtest Jäger werden? Wir helfen dir, alle rechtlichen Grundlagen zu verstehen!

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